Wieso Umweltprojekte?

Lange Zeit schien es, als werde die "saubere" Schweiz von Littering verschont. Gemeint ist mit dem angelsächsischen Wort ein Verhalten, bei dem Abfälle auf Strassen und Plätze befördert oder dort achtlos liegen gelassen werden. Heute ist Littering in vielen Schweizer Städten, aber auch in der freien Natur zu einer Plage geworden. Bedeutende Mittel werden für die Reinigung und Beseitigung der Abfälle aufgewendet - oder für Aktionen mit dem Ziel, das Littering einzudämmen. Auf dem Spiel steht die Lebensqualität im öffentlichen Raum.

Die Ursachen des Littering sind vielfältig:

- neue Konsumgewohnheiten (Fastfood, Take-Away, Gratiszeitungen)
- Individualismus, fehlende soziale Kontrolle, schwindende Rücksichtnahme
- wachsende Zahl von Veranstaltungen im öffentlichen Raum

Ziele?

Klassen, Vereine oder andere Organisationen der Region Innerschwyz können in zweierlei Hinsicht profitieren. Zum einen erhalten sie die Möglichkeit, durch lokale Aufräum- und Putzaktionen oder andere durch sie vorgeschlagene Umweltprojekte, ihre Kassen aufzubessern. Zum anderen werden ihre Mitglieder durch ein solches Umweltprojekt auf die Problematik der Abfallentsorgung und andere Umweltaspekte sensibilisiert.

Wer wird unterstützt?

Unterstützt werden Schulen und Vereine mit ihren Projekten aus und in der Region des ZKRI.

Wie wird unterstützt?

1) Finanzielle Unterstützung

Mittels des Anmeldeformulars melden Sie das Umweltprojekt beim ZKRI an und stellen eine Offerte bezüglich angestrebtem Unterstützungsbeitrag. Der ZKRI entscheidet, ob und wie hoch das Projekt vergütet wird.

Die Vergütung richtet sich nach Grösse und Umfang der Plätze, Seeufer, Strassenzüge, Waldstücke etc., die aufgeräumt werden sollen sowie nach deren Verschmutzungsgrad. Der übliche Beitrag beträgt rund 5 bis 10 CHF je beteiligter Person und Anlass, abhängig von der Dauer und dem Alter der Teilnehmenden. Wir gehen grundsätzlich von Freiwilligenarbeit aus und wollen dazu noch einen Anreiz geben, bezahlen aber keinen eigentlichen Stundenlohn.

Die Vergütung ist an eine Erfolgskontrolle gebunden. Hierfür füllen Sie  nach der Projektdurchführung das Auswertungsformular aus. Darin können Sie auch Ihre Zahlungsverbindung angeben.

Insgesamt steht dem ZKRI eine Summe von 50'000.- CHF für die Unterstützung der Umweltprojekte zur Verfügung. Projekte werden solange unterstützt, bis diese Summe aufgebraucht ist.


2) Materielle Unterstützung

Der ZKRI bietet auch eine materielle Unterstützung an. So können im Anmeldeformular benötigte Ausrüstungen (Greifer, Leuchtwesten und Abfallsäcke) für die "Putzete" bestellt werden. Weiter wird auch der fachgerecht getrennte Abfall (Glas, Aluminium, sonstige Abfälle) bei Bedarf vom ZKRI abgeholt und entsorgt.

Weitere Vorteile?

Der ZKRI informiert mit geeigneten Mitteln über die Aktion (Zeitungsberichte, evtl. Inserate, Internetseite des ZKRI etc.). Neben der informellen, materiellen und finanziellen Unterstützung dient die Durchführung und Mitarbeit an Umweltprojekten auch als Werbeplattform für ihren Verein. Dadurch erlangt ihre Organisation oder Klasse Medienpräsenz und erfährt einen Imagegewinn.

Was wurde bereits gemacht?

In den letzten Jahren wurden bereits verschiedenste Projekte gemeldet und durchgeführt. Schulklassen, Pfadis oder Verbände haben mit unterschiedlichen Ideen erfolgreich zur Säuberung ihrer Umgebung beigetragen. Eine Zusammenstellung inklusive Fotos und publizierten Zeitungsartikeln finden Sie auf der folgenden Seite:


Ideen?

Neben den klassischen Reinigungsaktionen (Aufräum- und Putzaktionen) in der Natur und auf öffentlichen Plätzen, unterstützt das ZKRI auch andere Umweltprojekte, welche einen Bezug zur Abfallvermeidung und -entsorgung haben.Zum Beispiel:

Putzete

Schulen, Jugendorganisationen und andere Vereine der Region Innerschwyz werden ermuntert, an einem Tag im Jahr ein Waldstück, Platz, Seeufer etc. aufzuräumen.

Patenschaft

Das Ziel dieses Projekts wäre es, die öffentlichen Plätze bzw. die lokalen Littering-Problemzonen der Patenschaft eines Vereines, einer Schulklasse zu unterstellen. Diese lokalen Vereine / Klassen wären dafür verantwortlich, dass ihre Paten-Plätze sauber gehalten werden und bleiben. Im Gegensatz zur Putzaktion ist die Patenschaft keine einmalige Aktion, sondern soll während einer Periode (z.B. ein Jahr) immer wieder gereinigt und kontrolliert werden.

Litteringsbotschafter

Botschafter sprechen an öffentlichen Plätzen Leute auf das Thema Littering an (Beispiel: IGSU-Botschafter) und sensibilisieren so die Bevölkerung auf die Problematik.

Informationsaktionen

Die Bevölkerung wird in Form von Plakataktionen, Werbung, Zeitungsberichten, Wettbewerben, Aufklärungsarbeit, Informationsständen, Schulungen in Form von Recyclingkursen usw. über die Problematik des Littering informiert und sensibilisiert. Das Litteringproblem wird so präventiv angegangen.

Kunst statt Müll

Projekte zur Wiederverwertung und Vermeidung von Abfall und der Förderung von Kunst. (Beispiel: Kunst-Stoffe Berlin)

Litteringsäulen

Plexiglassäulen werden aufgestellt, um den gesammelten Abfall auf öffentlichen Plätzen sichtbar zu machen. Die Öffentlichkeit nimmt dadurch das Litteringproblem bewusst wahr. Die Aktion Litteringsäulen ist als Ergänzung und in Kombination mit anderen Massnahmen und Projekten geeignet.

Infrastrukturmassnahmen

Massnahme, um das Litteringproblem an öffentlichen Plätzen, Anlässen oder Veranstaltungen anzugehen. Der Verein oder die Klasse ist für die Bereitstellung und den Unterhalt der Abfallsammelinfrastruktur (Abfalleimer, Recyclingsystem usw.) bei Grossanlässen zuständig.

Weitere Informationen und Ideen

Weitere nützliche Informationen zum Thema Littering und Ideen inkl. Erfahrungsberichte von Umweltprojekten, welche einen Bezug zur Abfallvermeidung und -entsorgung haben, findet man unter http://www.littering-toolbox.ch/.

Beim Amt für Umwelt und Energie sind ebenfalls Ideen vorhanden, zudem kann Material ausgeliehen werden (Litteringsäulen, etc.).


Interesse?

Bei Interesse an der Durchführung eines Umweltprojektes bitte das Anmeldeformular ausfüllen.

Bei Fragen, Unklarheiten und Problemen bei der Ausarbeitung eines Umweltprojekts stehen wir gerne zur Verfügung. Senden Sie uns eine Mail oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter 041 811 14 88.

Der ZKRI freut sich auf viele nachhaltige und gemeinnützige Projekte und will zusammen mit Klassen und Vereinen einen Beitrag "zur sauberen Region Innerschwyz" leisten können.

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